Ferdinand Hodlers Meisterwerk«Thunersee mit Stockhornkette» bleibt in St.Gallen

Veröffentlicht in Seegezwitscher (Archiv)

Ferdinand Hodlers berühmtes Gemälde «Thunersee mit Stockhornkette» (um 1913) bleibt der Öffentlichkeit als Dauerleihgabe der Simon und Charlotte Frick-Stiftung im Kunstmuseum St.Gallen erhalten.

Der St.Galler Alt-Regierungsrat und seine Gattin hatten das Bild 1985 in einer Auktion der Berner Galerie Kornfeld erworben. Entgegen den Angaben im Katalog, welche infolge einer Verwechslung eine lückenlose Schweizer Provenienz dokumentierten, war einer von mehreren Vorbesitzern der jüdische Sammler Max Silberberg, in dessen Namen das Gemälde 1935 in Berlin verkauft wurde. Max Silberberg und seine Frau Johanna wurden 1942 von den Nationalsozialisten ermordet. Obschon die Umstände der Veräusserung und die Zwischenbesitzer bis heute nicht lückenlos geklärt sind, hat die Familie Frick, namentlich die Kinder der Stifter, Elisabeth Frick Tanner und Eugen Frick, nach mehrjährigen Verhandlungen eine abschliessende Einigung erzielt. Zu Hodlers Highlight sind als Dauerleihgabe aus der Simon und Charlotte Frick-Stiftung sieben weitere kunsthistorisch bedeutende Bilder in der Sammlung des Kunstmuseum St.Gallen, welche diese entscheidend bereichern.

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