«Zwei Tage, eine Nacht» Sozialdrama

Veröffentlicht in Bühne | Literatur (Archiv)

Schauspiel nach dem belgischen Filmdrama von Jean-Pierre und Luc Dardenne - Bühnenadaption Martin Nimz

Eine schonungslose und packende Geschichte gegen die Leistungsbesessenheit unserer Arbeitswelt. Verhandelt wird eines der grossen Themen unserer (Arbeits-)gesellschaft – Entsolidarisierung und die Verwandlung der Welt in ein  grosses Gewerbegebiet, die Dominanz der Erwerbsarbeit über das individuelle Leben. Die geradlinige, Geschichte einer jungen Frau, die zunächst nur für ihren Arbeitsplatz kämpft und am Schluss sehr viel mehr erkämpft haben wird.

«Zwei Tage, eine Nacht»
Kollegin oder Bonus

Sandra ist junge Mutter und Angestellte eines kleinen Unternehmens. Sie soll entlassen werden, damit die anderen 16 Kollegen je 1.000 Euro Prämie erhalten können. An einem Freitag wurde darüber abgestimmt. Ausser zwei Arbeitskollegen haben alle sich für den eigenen Bonus entschieden. Jetzt bleibt Sandra das Wochenende – zwei Tage und eine Nacht – um jeden Einzelnen der Belegschaft zu überzeugen, doch noch für sie zu stimmen. Denn eines hat Freundin Juliette für Sandra gegenüber dem Chef wenigstens aushandeln können - dass die Wahl am Montagmorgen noch einmal, diesmal geheim, wiederholt wird.
200118 ThKn Zwei Tage eine Nacht 1114 WebFotos Theater Konstanz/Ilja Mess
Wird sie ihre Kollegen davon überzeugen können, für sie und gegen die Prämie zu stimmen? In dem Versuch, mindestens sieben ihrer Kollegen umzustimmen, wird Sandra die sich nur langsam von einer Depression erholt, unterstützt von ihrem Mann Manu. Er liebt sie und glaubt anfangs mehr an seine Frau, als sie an sich selbst. Knapp und treffend wird durch persönliche Aktionen und Reaktionen gezeigt wie bei einer wirtschaftliche Krise das Menschliche brutal mit den Härten des Neoliberalismus konfrontiert wird.

Vorstellungen «Zwei Tage, eine Nacht» Uraufführung Stadttheater Konstanz
Regie: Martin Nimz | Ausstattung: Bernd Schneider | Dramaturgie: Deborah Raulin
Änderungen vorbehalten - beachten Sie den Theaterspielplan
Januar Premiere
Sa 18. - 20:00 Uhr
Di 21. - 20:00 Uhr Mi 22. - 20:00 Uhr Do 23. - 20:00 Uhr
  Fr 24. - 19:30 Uhr, So 26. - 18:00 Uhr,    
Februar Sa 01. - 20:00 Uhr Mi 05. - 20:00 Uhr Fr 07. -19:30 Uhr Sa 08. - 20:00 Uhr
  Sa 15. - 20:00 Uhr      









Martin Nimz
wurde 1956 in Brandenburg/ Havel geboren. Er studierte Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule Rostock und war anschliessend als Schauspieler unter anderem in Eisenach, Gera, Rostock und Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) engagiert. Er begann 1989 am Theater Chemnitz mit ersten Regiearbeiten. Von 2002 bis 2004 war Martin Nimz Schauspieldirektor und Regisseur am Staatstheater Kassel. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Martin Nimz Schauspieldirektor am Mecklenburgischen Staatstheater. Nach »Der Kaukasische Kreidekreis« (2006), »Im Morgengrauen ist es noch still« (2008), »Die Rundköpfe und die Spitzköpfe« (2012), »Gegen die Wand« (2012), »Vor Sonnenuntergang« (2014) und »Liliom« (2014) ist »Zwei Tage, eine Nacht« seine siebte Inszenierung in Konstanz.
200118 ThKn Zwei Tage eine Nacht 1808 WebFotos Theater Konstanz/Ilja Mess

Sie sind nicht angemeldet. Bitte melden Sie sich an um Kommentare schreiben zu können.

Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Einstellungen zu ändern, gehen wir davon aus, dass Sie alle Cookies auf dieser Website empfangen möchten. Mehr

fortfahren