„Aus der Tiefe des Raumes und der Zeit“

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

7. April – 31. Oktober | Bregenz, Martinsturm, Martinsgasse 3b
Öffnungszeiten: Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr

Eine neue Schau zur Bregenzer Stadtgeschichte im Martinsturm  lässt die Besucher in die Stadtentwicklung von Bregenz eintauchen. Noch heute hat die Oberstadt einen ganz besonderen Charme und zieht jährlich viele Besucher an.

Alle, die wissen möchten, wie Bregenz entstanden ist, sollten sich die Ausstellung im Martinsturm nicht entgehen lassen.

„Aus der Tiefe des Raumes und der Zeit“

Von der Römerzeit bis in die Gegenwart – Die Stadtentwicklung von Bregenz.

Auf dem Plateau der Oberstadt beginnt im Mittelalter die Neugründung von Bregenz. Durch die „Bregenz-Trias“ – Bodensee, Pfänder und Bregenzerach – war und ist die Stadt in der Entfaltungsmöglichkeit sehr eingeschränkt. „Die Bregenzer Topographie liefert den Rahmen für die Stadtentwicklung“, erklärt Stadtarchivar Thomas Klagian, der die Schau auch kuratiert. Die naturräumlichen Gegebenheiten änderten sich nicht. Sehr wohl geändert, hat sich der besiedelte Raum.

1304 Bregenz 1810Plan der Stadt Bregenz im Jahr 1810: Bregenz war eine Stadt im Grünen. © Stadtarchiv Bregenz1304 Bregenz 1903Bregenz im Jahr 1903: Mit dem Bau der Eisenbahn von 1870 bis 1884 trat Bregenz in eine Wachstumsphase © Stadtarchiv Bregenz
Mit dem Bau der Eisenbahn 1870 bis 1884 und der Industrialisierung setzte eine Wachstumsphase ein. Das Quellenviertel entwickelte sich zum Zentrum des Vorklöstner Industriegürtels, im Bereich der Bahnhofstraße und der Belrupstraße entstanden neue Wohnquartiere. Im Mai 1919 kam es zur Vereinigung von Rieden-Vorkloster und Bregenz. Ein bedeutender städtebaulicher Eingriff war der Bau der Südtiroler Siedlungen im Gefolge des Hitler-Mussolini-Abkommens vom Juni 1939.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Bregenz in eine neue Wachstumsphase. Eine Gewerbezone entstand seit den 1950er-Jahren seewärts der Rheinstraße. Die Wohnungsnot drängte zur Nutzung aller verfügbaren Flächen. In den 1970er- und 1980er-Jahren veränderten Bahnhofsareal und Festspielgelände ihr Gesicht.

1304 Bregenz MartinsturmMartinsturm das erste Barockbauwerk am Bodensee © Udo MittelbergerBarockes Unikat
Der im Mittelalter errichtete Turm in der Bregenzer Oberstadt war das erste Barockbauwerk am Bodensee. Ursprünglich stand dort ein Speicher aus der Zeit der Stadtgründung um 1250. In den Jahren um 1600 erhöhte man das bestehende Gebäude zu einem Turm mit einer riesigen Holzkuppel. Der Martinsturm war somit die neue Hochwacht von Bregenz. Über Jahrhunderte hinweg gab es einen Turmwächter der die Stadt vor allem vor Feuer warnen sollte.

Die Ausstellung zur Stadtentwicklung ist bereits die vierte historische Schau im Bregenzer Martinsturm. Kulturstadträtin Judith Reichart schwärmt: „Ich freue mich sehr, dass die erfolgreiche Reihe mit der kommenden Ausstellung fortgesetzt wird.“

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