«Klimt und Freunde» Ausstellung anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des HVM St.Gallen

Veröffentlicht in Ausstellungen | Kunst (Archiv)

Zu seinem 100jährigen Bestehen beleuchtet das HVM (Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen) das Wiener Kunstschaffen um 1900. Mit der Ausstellung "Klimt und Freunde" stellt das Museum erstmals das Kunstschaffen des Jugendstils in Wien um 1900 vor. Wien war damals eine Metropole der Künste, Architektur, Musik, Literatur und Wissenschaften. Gleichzeitig schlägt die Ausstellung eine Brücke nach St. Gallen, damals eine boomende Stickerei-Stadt, in die der Jugendstil ebenfalls Einzug gehalten hatte. Und ganz nebenbei beleuchtet sie damit die Entstehungszeit des 1921 eröffneten HVM.

Die Ausstellung bietet einen facettenreichen Bogen, der fünf Module umspannt. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Kunstschaffenden der Wiener Secession, insbesondere Gustav Klimt, Egon Schiele und Broncia Koller-Pinell. Eigene Abteilungen rund um den Jugendstil zeigen, wie diese internationale Bewegung in Wien wie auch in der Ostschweiz die Kunst- und Kulturszene beherrschte. Im internationalen Bereich spielte der Japonismus eine entscheidende Rolle. Zugleich spannt die Ausstellung aber auch den Bogen bis hin zum österreichischen Frühexpressionismus. Die Wiener Werkstätte hatte auch Verbindungen zur Ostschweiz – die Ausstellung im HVM zeigt sie auf.
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Dem Hauptwerk der Ausstellung, Klimts Italienische Gartenlandschaft, ist eigens ein grosser Saal gewidmet. Mit Licht, Farbe, Musik und digitalen Grossprojektionen sollen die Besucher/-innen in ruhiger, meditativer Atmosphäre in die fantastischen Bildwelten Klimts eintauchen können. Weil das HVM in seiner Sammlung nur wenig Objekte zur Wiener Kunst und Kultur um 1900 besitzt, waren bei diesem Ausstellungsprojekt Leihgaben sehr wichtig. Bei ihrer Beschaffung leistete der Wiener Kunsthistoriker und Klimt-Experte Tobias G. Natter unschätzbare Dienste. Ihm gelang es, Matthias Haldemann, den Direktor des Kunsthauses Zug, für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Er konnte auch wichtige private Wiener Sammler/innen überzeugen, dem HVM ihre Schätze auszuleihen.

«Klimt und Freunde» 27. März bis 25. Juli 2021 | Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
Öffnungszeiten Di bis So 10 – 17 Uhr | Geschlossen Karfreitag | Offen Ostermontag und Pfingstmontag
Vertiefende Einblicke in die Ausstellung bietet das Rahmenprogramm, dessen Daten wegen der Corona-Pandemie allerdings nur vorläufig sind. Auf Ende März wird im Verlag FormatOST eine reichbebilderte, 416 starke Begleitpublikation erscheinen. Sie kostet 38 Franken und kann an der Museumskasse sowie im Buchhandel bezogen werden.
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Das aktuelle Programm sowei weitere Informationen findet sich auf www.hvmsg.ch.


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