«Das Käthchen von Heilbronn» Schauspiel-Klassiker in St. Gallen

Veröffentlicht in Bühne | Literatur (Archiv)

Premiere
Mi 17. April um 20.00 Uhr | St.Gallen, Lokremise Grünbergstrasse 7
Weitere Aufführungen bis 18. Mai

Eines der rätselhaftesten Stücke des grossen Dramatikers Heinrich von Kleist. Die Handlung führt seine Figuren durch verschiedene Genre, samt Begehren und Eifersucht, Ritterschlacht und Brautverführung, Burgbrand und Grottenbad,Traumzustand und Engelsvision.

Ein Genremix aus Märchen, Schauerroman, Ritterdrama und Legende der zum Abschluss in einem Märchenfinale endet, das derart erzwungen einem Alptraum gleicht.

«Das Käthchen von Heilbronn»
Schauspiel von Heinrich von Kleist
Der Schweizer Regisseur Jérôme Junod greift Kleists Motiv des Traums in seiner Inszenierung auf und erzählt «Das Käthchen von Heilbronn» aus der Wiege des Unbewussten – als Alptraum.

Schwaben im Mittelalter: Die junge Katharina, genannt Käthchen, folgt Friedrich Wetter, Graf vom Strahl seit ihrer ersten Begegnung zu Fuss, ergeben, durch das ganze Land. Sie hatte einen Traum und verschreibt sich nur noch dessen Erfüllung. Ihr Vater verzweifelt, denn er glaubt, seine bislang unbescholtene Tochter wurde verzaubert und klagt den Grafen erfolglos an. Der Graf ringt insgeheim gegen sein eigenes Begehren für Käthchen, weist sie aber hart ab, da ihm in einem Traum verheissen wurde, dass er eine Kaisertochter heiraten wird. Und alles spricht dafür, dass dies Frau Kunigunde von Thurneck sein muss.

1304 St. Gallen Käthchen 4773Alle Fotos Tine Edel 1304 St. Gallen Käthchen 54781304 St. Gallen Käthchen 56491304 St. Gallen Käthchen 5867
Das Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn wurde am 17. März 1810 in Wien am Theater an der Wien uraufgeführt. Heinrich von Kleist (1777–1811) vereint in seinem Werk Realistisches und Romantisch-Märchenhaftes, Tragik und Humor. Wie bei keinem anderen Schriftsteller seiner Zeit wird bei ihm nüchterne Sachlichkeit durch Doppeldeutigkeiten und Ironie unterlaufen. Damit wird eine Spannung in der Handlung erzeugt, wie sie erst die Literatur des 20. Jahrhunderts wieder fertig bringt. Bezeichnend auch das er erst nach dem Ersten Weltkrieg als einer der genialsten Dramatiker der Weltliteratur und als grosser Dichter Preussens erkannt wird.

Weitere Vostellungen: Änderungen vorbehalten - bitte beachten Sie den Theaterspielplan
April Samstag 20.
20:00 Uhr
sonntag 21.
17:00 Uhr
Dienstag 30.
20:00 Uhr
Mai Donnerstag 09.
20:00 Uhr
Freitag 10.
20:00 Uhr
Samstag 11.
20:00 Uhr
Montag 13.
20:00 Uhr
Mittwoch 15.
20:00 Uhr
Samstag 18.
20:00 Uhr

Weitere Informationen unter www.theatersg.ch

 

 

Sie sind nicht angemeldet. Bitte melden Sie sich an um Kommentare schreiben zu können.

Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Einstellungen zu ändern, gehen wir davon aus, dass Sie alle Cookies auf dieser Website empfangen möchten. Mehr

fortfahren